Foto: Bunte Buchrücken in einem nach innen gerundeten Bücherregal einer Bibliothek.

Glossar

Die folgende Aufzählung soll helfen, einige Begriffe besser zu verstehen, die im Zusammenhang mit Hypnose, Hypnotherapie und Emotional Freedom Techniques häufig verwendet werden.

Affirmationen sind bewusst ausgedrückte positive Haltungen, die therapeutisch genutzt werden können. Ein Beispiel: „Ich lasse meine Angst Schritt für Schritt los.“
Emotional Freedom Techniques gehen auf Gary Craig zurück. Andere Bezeichnungen sind Klopfen, Akupressur oder Tapping. Über das Klopfen von Akupunkturpunkten werden in Verbindung mit gesprochenen Affirmationen gesundheitsförderliche Effekte angestrebt. Man formuliert etwa: „Ich überwinde meinen Stress“, während der Stresspunkt beklopft wird.
Nutzung einer hypnotischen Trance zu Heilungszwecken. Forschungsergebnisse zeigen u.a. Verbesserungen der Immunabwehr nach dem Erleben einer hypnotischen Trance.
Hypnose (griech. hypnos, Schlaf): Begriff für unterschiedliche Verfahren zur Erreichung einer hypnotischen Trance, d. h. eines tief entspannten Wachzustandes, siehe auch Induktion.
Hypnotherapie ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von Techniken und Methoden, die Hypnose als therapeutisches Werkzeug nutzen. Viele Ansätze gehen auf Milton Erickson, den Begründer der modernen Hypnotherapie, zurück.
Hypnotische Trance ist eine durch Techniken der Hypnose eingeleitete Trance.
Hypnotisierbarkeit ist die Kombination aus den Fähigkeiten, sich in eine Sache zu vertiefen (Absorption), sich Dinge lebhaft vorzustellen (Imagination) und andere Eindrücke auszublenden (Dissoziation). Je nach Ausprägung der beschriebenen Fähigkeiten kann die Hypnotisierbarkeit, also der Möglichkeit, hypnotische Wirklichkeiten entstehen zu lassen, erhöht werden.
Die Hypotaxie entspricht einer mittleren Stufe (Tiefe) in einer hypnotischen Trance, bei der es zu Bewegungsunfähigkeit kommen kann.
Imagination (lat. Imago, Bild, Bildnis, Abbild, Trug- oder Traumbild, Vorstellung): Ansätze, die mit inneren Bildern arbeiten, sind z. B. das autogene Training, katathymes Bilderleben, Hypnose, Meditation, Klartraum.
Indikation (lat. indicare, anzeigen): für mein Behandlungsangebot die Frage, für welche Krankheitsbilder Hypnotherapie ein geeignetes therapeutisches Verfahren darstellt; siehe dazu den Menüpunkt: „Indikationen“.
Induktion: Techniken zur Einleitung einer hypnotischen Trance, z. B. über die verbale Instruktion des Hypnotherapeuten, imaginative Methoden oder auch Augenfixation. Es gibt eine große Vielzahl unterschiedlicher Induktionsmethoden.
Klinische Hypnose ist die Anwendung hypnotischer Techniken für psychotherapeutische Zwecke sowie in der (Zahn-) Medizin.
Rapport bezeichnet in der Hypnotherapie die Beziehung zwischen Hypnotisand und Hypnotherapeut. Ein gutes Vertrauensverhältnis zum Therapeuten ist wesentliche Voraussetzung für den Therapieerfolg.
Selbsthypnose ist die Nutzung des entspannten Wachzustandes für sich selbst, allerdings ohne die Begleitung durch einen Therapeuten. Auch in einer Selbsthypnose kann mit Suggestionen gearbeitet werden. Nach Erickson ist jede Hypnose letztlich eine Selbsthypnose.
Somnambulismus (lat. somnus, Schlaf): entspricht einer tiefen Stufe in einer hypnotischen Trance. Der Begriff wird auch zur Beschreibung von Schlaf- oder Nachtwandlern sowie Mondsüchtigen benutzt.
Somnolenz beschreibt eine einsetzende Müdigkeit oder Schläfrigkeit, die in einem leichten Stadium der hypnotischen Trance beobachtet werden können.
Suggestibilität ist die Eigenschaft, Suggestionen, also Vorschläge, anzunehmen. Hoch suggestible Menschen können Aufmerksamkeitsprozesse effektiv steuern und damit z. B. Schmerzreize besser ausblenden.
Suggestion (lat. suggere, eingeben): die zwischenmenschliche Beeinflussung des Denkens, Fühlens, Wollens oder Handelns. In der Hypnotherapie entsprechen Suggestionen häufig Vorschlägen. Ob Vorschläge angenommen werden, hängt auch mit der Suggestibilität zusammen.
Trance (lat. transire, hinübergehen, überschreiten): Trance ist ein Sammelbegriff für veränderte Bewusstseinszustände und wird häufig synonym zu Hypnose benutzt. Korrekter ist die Bezeichnung hypnotische Trance, da es auch anders hervorgerufene Trancezustände geben kann, z. B. beim Trancetanz oder durch psychotrope Substanzen.
Der Begriff bezeichnet unterschiedliche Bewusstseinsgrade. Im Zusammenhang mit Hypnose können Somnolenz, Hypotaxie und Somnambulismus unterschieden werden.
Die Bezeichnung beschreibt den Bereich der menschlichen Psyche, die dem Bewusstsein nicht direkt zugänglich ist. D. h., nur der kleinere Teil der Reize, die vom Gehirn verarbeitet werden, sind auch bewusst. In der Hypnotherapie wird das Unbewusste als helfende Instanz für kreative Problembewältigungsansätze gesehen.